«Aufstieg» zur Realität
Zuñanando schreibt:
Der höchste Aufstieg ist in die Leere, die höchste Dimension ist die Leere – hier und jetzt.
Du nimmst die Person, für die du dich hältst, als Mitte von allem und dann sprichst du über Spiritualität, Einheit, Liebe, höheres Selbst und höhere Dimensionen etc. vom Standpunkt dieser Person aus. Das funktioniert nicht.
Das liegt daran, dass du dich beeilst weise zu sein, der neue Kluge, der Aufgewachte zu sein.
Ruhe in der Stille – und dann schau, was bleibt.
Es ist nichts, was du verstehen kannst, und nichts, was du in einem Satsang vernehmen kannst. Es ist keine Handlung, keine Idee, kein Gefühl, kein katalytisches Ereignis, sondern eher das Gegenteil.
Es ist genau das, was du zu vermeiden versuchst: in Stille mit (in, als) deinem Selbst zu ruhen.
Halte deine Aufmerksamkeit nicht ständig beschäftigt. Lass sie ruhen.
Das war der Punkt, als man die Meditationstechniken erfand: Lass deine Aufmerksamkeit mindestens eine Stunde lang ruhen.
Wenn dir die allem zugrunde liegende Realität ein Begriff ist, kannst Du immer in Meditation sein.
Tilopa, ein bekannter tibetischer Lehrer, sagt:
Lass gehen, was vergangen ist.
Lass gehen, was kommen mag.
Lass gehen, was jetzt geschieht.
Bemühe dich nicht, etwas zu verstehen.
Bemühe dich nicht, etwas zu erzwingen.
Entspanne dich, jetzt, und ruhe dich aus.
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