LOC 700 bis 799

LOC 700 bis 799: «Die kosmische Schau»

In den LOC 700ern ist die unterschwellige Begrenzung deines lokalisierten, nicht-handelnden «Nicht-Ich»-Raums der LOC 600er für das um einiges beeindruckendere und erfreulichere, kosmische oder universelle «Nicht-Ich» der großen, prachtvollen physischen Manifestation geopfert worden. Dein «Nicht-Ich» wird durch das spirituelle Ego des Universums ausgetauscht.

Das lokalisierte (räumlich begrenzte) menschliche «Nicht-Ich» tauchte im Kontext mit dem menschlichen Selbst und der menschlichen Welt auf. Zu Beginn, direkt nach der LOC 600er Erleuchtung (inklusive nicht der Handelnde zu sein), hat sich dieser Kontext vielleicht nicht als Begrenzung oder einengend angefühlt.

Ab einem Punkt tritt jedoch eine Sehnsucht danach größer als nur das «Nicht-Ich» zu sein in Erscheinung. Da ist die Intuition «Ich bin die Welt» oder «Ich bin das Universum.» Da ist ein inneres Bedürfnis danach, eine größere und grenzenlosere Identität einzufordern. Das ist die Identität mit dem Kosmischen Ego.

Es ist etwas völlig anderes als das lokalisierte Gefühl von «Nicht-Ich.» Es war ausgedehnt und leer vom Ich, aber die sich ausbreitende, grenzenlose Qualität war lediglich ein Gefühl, als gäbe es kein Hindernis für das sich ausbreitende Gefühl eines «Nicht-Ich» Pseudo-Zentrums. Es ist nicht vergleichbar mit der großen, hemmungslosen Identifikation mit der Welt oder dem Kosmos. Letztere Realisierung ist erhaben, glorreich und majestätisch, verglichen mit der öden Sterilität der Errungenschaft des «Nicht-Ich.»

Triff den «neuen Chef» – derselbe, wie der «alte Chef» («Welt-Anderer»)

Wenn «du» verschwindest, bleiben die Anderen und die Welt erhalten. Wenn das getrennte persönliche Ich abfällt, ist das nicht das Ende. Es ist das duale Puzzle, mit dem du in den LOC 600ern konfrontiert bist. Warum dieses Puzzle? Bist du frei, wenn dich der Andere dominieren kann?

Da ist eine subtile Irritation, ein ständige Anspannung, die von der unbestreitbaren Kontinuität der Präsenz der Anderen und der Welt hervorgerufen wird. Solange es die Anderen und die Welt gibt, ist die Einheit, die du erfährst, mangelhaft. Wie gesagt ist es vielleicht gut genug für dich. Du bleibst vielleicht bis für den Rest deines Lebens glücklich damit.

Dennoch hat dieser dynamische Ozean der Einheit in sich so unvorhersehbare, unabhängige, konkrete «Inseln» – «andere Leute» genannt. Noch furchterregender ist dieser riesige, gleichgültige, undurchdringliche, dampfende und aufschäumende «Kontinent» (Welt) außerhalb von dir, brodelnd mit einer unerbittlichen, unnachgiebigen Spannung, die dich verfolgen wird, bis du dich voll und ganz seinen Implikationen stellst. So lange es den Anderen und die Welt gibt, bist du ihnen unterworfen. Du bist ihr Sklave.

Die Wahrheit ist, dass dir die Existenz der Anderen und der Welt nicht behagt. Auf einer subtilen und emotionalen Ebene löst es eine Kontraktion (ein sich Zusammenziehen) in dir aus. Kannst du es fühlen? Sogar in deinem «Nicht-Ich» bereitet dir dieses Wissen um die Anderen und die Welt Schmerzen. Dieses Wissen um die Anderen öffnet der Instabilität und Unsicherheit Tür und Tor.

Ja, es ist ein Puzzle. Es ist ein Problem. Aber ist der Lärm, der Schmerz, der Druck, die Dissonanz, die Härte dieses Konflikts, diese neue Trennung zwischen «Nicht-Ich» und die Anderen/Welt Grund genug für dich um weiter zu gehen? Oder ist es nur eine leichte Irritation?

Für diejenigen, die weiter in die LOC 700er gehen, war es ein Problem, das sie kühn und mutig lösen mussten. Sie erkannten, dass ihre Realisierung der Nicht-Dualität noch nicht vollständig war. Die Lösung der 700er ist es, den Anderen und die Welt zu umarmen. Diese revolutionäre Lösung wird vom Weisen der LOC 600er in seinem glücklichen nicht-handelnden Nicht-Ich Ort und Raum noch nicht vorhergesehen.

Die großartige LOC 700er Lösung für den «Welt-anderen Chef»

In den LOC 700ern dehnst du dich aus, um ein großes, neues, kosmisches Selbst, das die Anderen und die Welt mit einschließt, zu erlangen. Dann gibt es niemanden mehr, der dich bedrohen könnte. Es gibt keine Welt, die dich bedrohen könnte. Du hast alles aufgegessen. Du hast alles verschlungen. Jetzt ist alles in dir.

Das ist, was ich als «kosmisches Bewusstsein» bezeichne. Deine Erfahrung von purer Präsenz vergrößert sich und umfasst alles, was du fühlen, empfinden und wissen kannst. Du bist jetzt das Bewusstsein der Welt, das Bewusstsein des Universums. Das ist deine Antwort.

Das Resultat dessen ist die Lösung des Problems. Es gibt keine anderen. Es gibt keine Welt. Du hast es in den Griff bekommen. Jetzt bist du die Anderen. Jetzt bist du die Welt. Jetzt bist du Alles. Jetzt Bist Du Das. Nie wieder dieser kümmerliche Schwächling des «Nicht-Handelnder Nicht-Ich.» Du bist der 800 Pfund schwere Gorilla. Du bist das universelle Bewusstsein.

Dieses kosmische Bewusstsein ist auch reines Sein, aber es ist das reine Sein, das freigelassen wurd, um sich ohne Grenze auszudehnen in das, was es ist und was es sein kann. Es ist über den räumlich begrenzten Kontext hinausgewachsen. Das Versprechen, sich über das lokale «Nicht-Ich» hinaus auszudehnen hat sich erfüllt. Jetzt bist du wirklich das Universum.

Lediglich das nicht-handelnde Nicht-Ich zu sein ist eine harte und schmerzhafte Einschränkung des Bewusstseins. Es ist voller Widersprüche.

Es ist eine Ebene von Widersprüchen, von Isolierung, die früher oder später, in diesem oder im nächsten Leben, erkannt, losgelassen und verworfen wird. Früher oder später wird die kosmische Ganzheit es verschlingen. Das «Nicht-Ich» zu sein, im Vergleich dazu ein «Ich» gehabt zu haben, ist bedeutsam. Das «Nicht-Ich» zu sein, wenn du intuitiv spürst, dass deine Identität buchstäblich die ganze Welt, das ganze Universum ist, ist eine Strafe.

(Seiten 354-357)

Spirituelles Protokoll: Aufstieg in die Dunkelheit – mein Durchgang durch die dunkle Leere des Nicht-Wissens

Ramaji’s Übergang von LOC 776 auf LOC 845.

Anmerkung: Auch wenn es hierbei klare Parallelen gibt, werden diese Übergänge oder Bewusstseinssprünge unterschiedlich und oft auch als weniger radikal und einschneidend als nachfolgend von Ramaji geschildert erfahren.

Kurz vor diesem Durchgang durch die Leere oder die Dunkelheit des Nicht-Wissens, gab mir ein begabter spiritueller Freund, Jerry aus Kanada (LOC 675), ein tiefgehendes, intuitives Reading (Lesung, channeling). Diesen spirituellen Übergang hat er in einem beachtlichten Detail vorhergesehen und wie er sich zeigen würde. Ich werde 2 seiner Emails mit euch teilen.

Dieser Durchgang durch die Leere kennzeichnet den Übergang von den LOC 700ern in die LOC 800er. Wie ich in einem vorhergehenden Kapitel meines spirituellen Protokolls schrieb, brachte mich der spirituellen Schock, der durch eine Beziehung ausgelöst wurde, auf LOC 776. Als der tatsächliche Schritt auf LOC 845 geschah, war mein LOC bei 793. Ich bezog mich auf LOC 776, um mit den vorhergehenden Kapiteln übereinzustimmen.

Von 2001 bis 2006 stieg mein LOC langsam aber kontinuierlich auf LOC 793. Das positionierte mich für den Sprung auf die nächste Ebene, auf die göttliche Dunkelheit der LOC 800er.

Auf LOC 800 wird das angehäufte Wissen der 700er verworfen und aufgelöst. Dies geschieht durch das Eintreten in einen einzigartigen Zustand des Vergessens. Du trittst in die unwissentliche Dunkelheit des Tiefschlafzustands ein (der Kausalkörper).

Die Menschen werden von dieser Dunkelheit verwirrt. Viele kehren um. Es scheint so, als wäre da nichts. Aber wenn du in dieser Dunkelheit bleibst und gelassen in dieser Unwissenheit verweilst, in der Unwissenheit, das ihr wesentliches Merkmal ist, taucht der Zeuge (bzw. der Beobachter) dieser Unwissenheit auf. Dieser Zeuge ist der überkausale Körper, das reine «Ich Bin.»

Der erfolgreiche Durchgang durch die kausale Dunkelheit resultiert in einer übernatürlichen Klarheit. Du befindest dich an der Türschwelle zum Absoluten. Selbst dieses tiefgreifende, reine Wissen des überkausalen Körpers, das «Ich Bin»-Gefühl zusammen mit der Identität von «Ich bin die Wahrheit,» muss ausgelöscht werden. Wenn die Bewusstheit stabil bleibt, eröffnet sich einem die letztendliche Realität, die über dieses letzte Über-Wissen hinausgeht.

Als die erste Erscheinung aus dem Absoluten, ist dieses Wissen auf subtile Weise instabil. Es ist das Wissen, das jegliches Wissen übersteigt. Die Identifikation damit hat das Erblühen des Universums hervorgerufen. Um frei zu sein, müssen wir alles Wissen loslassen und vergessen.

So wie bei den anderen Übergängen zwischen den großen spirituellen Ebenen, gibt es viele Variationen bei dem, wie Menschen es erfahren. Mein Durchgang durch die dunkle Leere des Nicht-Wissens, war, wenn auch dramatisch, eher kurzweilig (innerhalb von ca. 3 Wochen, vom 13. April bis zum 6. Mai 2006).

Manche Menschen bemerken diesen Übergang gar nicht. Andere erinnern sich vielleicht an einen bedeutsamen Traum. Für andere wiederum treten äußerlich Gegebenheiten, die einen inneren Shift (Veränderung, Verschiebung) auslösen, auf. Z.B. so wie mein Shift von den LOC 600ern in die LOC 700er von meiner damaligen Freundin, mit der ich zwei Mal zusammen lebte und die mich verstieß, ausgelöst wurde.

Email-Austausch: Durchgang durch die dunkle Leere des Nicht-Wissens

Weil diese Emails sich wiederholenden oder irrelevanten Text enthielten, habe ich sie hinsichtlich der Relevanz und Lesbarkeit überarbeitet. Jerry lebt in Toronto, Kanada. Zu dieser Zeit lebte ich noch in Las Vegas, Nevada.

Das bemerkenswerte daran ist für mich, dass Jerry in der Lage war, meinen spirituellen Übergang vorherzusagen, bevor ich wusste, dass er geschehen würde. Nicht nur das, ihm waren Details, die ich erst später im Prozess erfassen konnte, bekannt. Um Jerry für eine Sitzung zu kontaktieren, nutze bitte die Leserempfehlungs-Email im hinteren Teil des Buchs.

Datum: Sonntag, 16. April 2006

Betreff: Spirituelles Reading

Hi Ramaji,

nachdem wir unser Telefonat beendeten, hatte ich das Gefühl, dass du hinsichtlich des Readings, das ich dir gab, ein wenig aufgebracht warst. Zumindest hast du gefühlt, dass es dich nicht so sehr angesprochen hat, wie es die anderen Readings getan haben.

Das, was ich gesehen habe, habe ich überprüft und nochmals überprüft und ich bin überzeugt davon, dass es zutreffend war. Ich sah es als ein sehr positives Reading, obwohl ich Wörter wie «Trockenphase» und «in der Dunkelheit gehen» gebrauchte.

Ich sehe das in der Dunkelheit Gehen als ein Anzeichen für eine weitere Entwicklung für dich. Ich weiß, dass du bereits in der Nicht-Dualität lebst und von einer Perspektive des spontanen Nicht-Tuns aus agierst.

Stell dir den Unterschied zwischen dem Gehen in einem beleuchteten Raum und dabei spontan mit allem interagierend im Gegensatz zum Gehen im selben Raum ohne sensorischen Input (blind, die Ohren zugestöpselt, ohne Tast-, Geschmacks- und Geruchssinn) und dabei trotzdem das Gleiche tuend.

Beide Situationen sind nicht-dual und haben keinen Handelnden. Nichtsdestotrotz braucht die zweite Situation eine Vertiefung des Vertrauens, eine innere Weisheit. Es ist dir möglich, in der Dunkelheit zu gehen, weil du das Licht bist. Du brauchst die Bestätigung glückseliger Erfahrungen nicht mehr, weil du zu Glückseligkeit selbst wirst.

Du begibst dich in eine Zeit des «direkten Wissens» in all deinen Handlungen. Ich denke, dass ist sehr aufregend und etwas, auf das man sich freuen kann.

Wie auch immer, es wird anfangs ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, um sich daran zu gewöhnen. Wenn du den Übergang in diese Vertiefung so, wie ich ihn beschrieben habe, durchläufst, wird die Gewöhnung sich erstmal etwas trocken anfühlen.

Im Selbst,
Jerry

P.S.: Ich hatte nicht den Eindruck, dass diese Trockenphase lange anhalten wird.

Datum: Montag, 17. April 2006

Betreff: Mein Verstand funktioniert kaum noch

Lieber Jerry,

ich wollte eigentlich etwas abwarten, bevor ich diese Zeilen niederschreibe, aber die Energie, es dir zu schreiben, war so stark und dem komme ich jetzt nach. Ich denke, du verdienst zutiefst die Bestätigung, die ich hiermit glücklicherweise liefern kann.

Mein Verstand funktioniert kaum noch und es ist schwierig Wörter zusammenzusetzen, also falls dies irgendwie nicht so viel Sinn ergeben sollte oder es als abwegig erscheint, sieh es mir bitte nicht nach. Es fühlt sich fast wie eine Schwerstarbeit an, das hier zu schreiben, da der Verstand und der Körper sich nicht regen wollen. Aber ich möchte es dir jetzt schreiben, weil ich nicht weiß, was später noch kommen wird. Im Wesentlichen haben deine Vorhersagen sich seit Sonntagabend (gestern, 16. April 2006) bewahrheitet.

Am Samstag davor machte es noch keinen Sinn, was du gesagt hast, weil noch nichts davon zu meinem bewussten Verstand vorgedrungen war. Du hast mich offenbar auf einer Ebene, die tiefer als mein bewusster Verstand angesiedelt ist, gelesen.

Ich konnte es nur in Bezug zu nahen und fernen Vergangenheit setzen. Und so kann ich ehrlicherweise sagen, dass ich nicht gesehen habe, was da auf mich zukam. Ich habe keinerlei Anzeichen dafür gesehen.

Nun zu meinem Bericht. Am Sonntag geschah ein Shift, bei dem ein Licht im Kopf (Ajna-Chakra) anfing, soweit ich das sagen kann, eine Menge Energie vom Rest des Kopfes und der Sinne abzuziehen. Als Resultat war ich leichtsinnig, schwindlig, fühlte mich schwach und musste mich sehr langsam bewegen. Ich verliere auch leicht mein Gleichgewicht (ich bin nicht hingefallen, aber fast).

Das Licht, das sehr hell und wohltuend war, ist jetzt nicht mehr hell, obwohl es weiterhin da ist. Und die Glückseligkeit, die ich gefühlt habe, ist weg.

Stattdessen ist da diese Erfahrung von Energieverlust. Ich fühle mich wie jemand, der vom Krankenhaus zurückgekommen ist, um sich zu erholen. Ich begrüße es, dass dieser Shift plötzlich, innerhalb von 20 Minuten, letzte Nacht, stattgefunden hat.

Genauso plötzlich verschwunden war die Motivation, der Enthusiasmus, den ich bin Sonntag gefühlt hatte – er verließ mich mit nahezu keinem Nachgeschmack. Es fühlt sich jetzt so an, als würde ich schlafwandeln. Es ist schwierig für mich, meine Augen offen zu halten.

Meine Aufmerksamkeit geht fast die ganze Zeit über in den vorderen Bereich meines Kopfes und in den Kopf hinein. Gedanken fließen zu weltlichen Ideen, Plänen usw. hinaus, aber sie werden ganz schnell wieder zurückgezogen.

Die Aufmerksamkeit geht zurück zu dem weißen, nicht sehr hellen Licht, das in der Mitte des Kopfes unscharf leuchtet. Weltliche Gedanken sehen und fühlen sich oftmals wie Geister an. Ideen, wie weltlicher Erfolg, inklusive dem Schreiben meines Buches, erscheinen mir als bescheuert, sinnlos und absurd.

Für eine lange Zeit war ich der Zeuge meiner Gedanken, aber das habe ich bis jetzt so noch nicht erfahren. Ich hatte Shifts hin zu meinem 3. Auge, habe dort Licht und anderes gesehen, aber diesmal scheint es so, als würde das 3. Auge dem restlichen Körper die Energie entziehen, um sich zu nähren. Am Donnerstag (13. April 2006), als dieser Shift zum ersten Mal stattfand, war ich auf einer Ebene von wunderschönem, weißem Licht und Glückseligkeit. Nichts dergleichen (Schlappheit usw.) war vorhersehbar.

Da war ein starkes und eindeutiges Gefühl, dass eine echte Bewegung geschehen war – ein beachtlicher Shift – und dass es sich stabilisieren müsse. Ich vermute, das ist gerade die Stabilisierungsphase, aber von so etwas habe ich noch nie etwas gehört, gelesen, gedacht oder es erwartet.

Was mein Buch (ein kommerzielles Schreibprojekt), das im Reading besprochen wurde, betrifft, kann ich trotz des plötzlichen Mangel an Motivation und Energie sehen, wie ich theoretisch weiter daran arbeite, aber ich habe keine Ahnung, wie ich es angehen soll, weil keinerlei Energie oder Antrieb dafür da ist.

Es ist, als befände ich mich in einem Nebel oder wäre bekifft und die Gedanken sind wie Scherben aus Licht zersplittert. Wo fange ich überhaupt an?

Dasselbe Gefühl durchdringt meine Haltung gegenüber allen weltlichen Projekten und Angelegenheiten, in die ich involviert bin oder die ich zu planen gedenke. Selbst Fernsehen interessiert mich nicht.

Ich denke nicht, diese Dinge seien «weniger als,» schlechter oder illusorischer. Da ist einfach keine Energie darin oder dafür da. Die Energie wurde meinen gewöhnlichen Gedanken und Emotionen entzogen und füttert stattdessen dieses hungrige, innere Licht. Ich bin nicht einmal daran interessiert, Bücher zu lesen oder im Internet zu surfen, was ich normalerweise gern tue.

Auch wird der Körper dazu aufgerufen, in einer strengen yogischen Meditationshaltung zu sitzen, die Wirbelsäule klar aufrecht. Die Augen gehen zum 3. Auge-Licht, der Atem hält an, da ist mehr oder weniger Stille. Die übrige Zeit nimmt diese Bewegung die Form des auf dem Rücken liegend Ruhens an, mit dem gleichen Fokus. Wir sprechen hier nur von ein paar Stunden – und nicht von einem Meditationsmarathon….

Es fühlt sich für mich so an, als wären seit Samstag 2 Monate vergangen und nicht 2 Tage. Ich kann mir nicht erklären, weshalb es sich so anfühlt. Es ist ein starkes Gefühl, wie ein bedeutsamer Übergang in der Zeit mit großen, aber schemenhaften Erfahrungen – und das innerhalb von nur 2 Tagen.

Auch meine Träume waren davon betroffen. Ich bin in der Früh aus einem Traum mit dem Gedanken aufgewacht: «Ich habe jetzt all die strahlenden Anteile.» In meinen Träumen, die ich mir teilweise merken kann, war ich zu mehreren Leuten gegangen und habe mit ihnen verhandelt bzw. mir erfolgreich glühende Anteile meiner Selbst von ihnen zurückgeholt – Anteile von mir, die sie aus irgendeinem Grund anstelle von mir besaßen.

Der Traum endete mit einem Gefühl von Erfolg, weil ich all die strahlenden Anteile eingesammelt und sie nun alle sicher an einem Platz versammelt hatte, möglicherweise in meiner Hand, jedenfalls sicher. Ich denke, die Symbolik dessen ist recht klar, noch klarer wird es weiter unten.

Auch wenn diese Erfahrungen nicht so angenehm waren, waren sie auch nicht sonderlich schwierig. Sie scheinen meine weltliches Funktionieren nicht zu beeinträchtigen – was mir am meisten Sorgen machen würde (z.B. meinen Job behalten zu können, meine Rechnungen bezahlen zu können usw.). Ich fühle mich schwach, aber ich denke, dass ich in der Lage bin meinen Job zu machen (wenn auch ein bisschen langsamer und vorsichtiger).

Das Andere, das stattfinet, ist etwas, das dir vermutlich gefallen wird. Da ist eine Stimme, wie die eines Gurus, die wiederholt mit meiner Stimme, die aber gleichzeitig nicht meine Stimme ist, gesagt hat: «KEINE ANDEREN AUTORITÄTEN!» Was geschehen ist, war, dass ich dazu neigte, wie üblich meine Bücher, das Internet usw. um Rat zu fragen, um externe Informationen zu sammeln (bzgl. meiner Erfahrung). Diese Tendenz gleicht einer «Informationssucht.»

Nachdem ich diesem Informationsding eine Weile nachgegangen war, sagte mir die Stimme, ich solle nicht nur damit aufhören, sondern auch vollständig damit, mich auf irgendeine äußere Quelle oder Person zu berufen, wie Experten, Autoritäten, Gurus und einfach alles, nicht einmal bzgl. Geld oder geschäftliche Angelegenheiten.

Ich solle mich auf nicht nichts und niemanden mehr berufen. Ich solle mich nur auf dieses erneut wahrgenommene Licht im Innern als meine einzig gültige Quelle von Informationen, als meinen «inneren Guru,» meinen wahrer Begleiter/Führer und wahren Experten/Autorität berufen. Ich denke, du verstehst, wie sich das auf den Traum von letzter Nacht bezieht, in dem ich die strahlenden Teile meiner Selbst von einer Anzahl anderer (mächtiger?) Personen zurückforderte.

Herzlich, Ramaji

Datum: 18. April 2006

Betreff: Vom Alles zum Nichts

Hi Ramaji,

du erlebst gerade offenbar ziemlich viel. Mit Respekt für die Botschaft, die du erhalten hast: «KEINE ÄUSSERE AUTORITÄT,» werde ich dir keinen Rat darüber, was du tun sollst, geben. Ich habe das starke Gefühl, dass du genau an dem Scheidepunkt der Erfahrung, von der ich sprach, bist. Der Übergang beginnt gerade erst, deshalb kann es desorientierend für dich sein, bis du vollständig in diese Ebene von Bewusstsein, von der ich sprach, vorgestoßen bist. Ich habe das Gefühl, dass du im Lauf dieses Übergangs noch weitere Veränderungen erleben wirst.

Mein Gefühl sagt mir, dass du dich von dem Gefühl absolut Alles zu sein (z.B. das Universum) wegbewegst und auf das Gefühl absolut Nichts zu sein hinbewegst. Um genau zu sein, wird dir alles als nichts erscheinen – z.B. wird es sich so anfühlen, als würdest du in der Dunkelheit gehen. Dadurch wirst du eine Art von Freiheit erfahren, die bis jetzt nur wenige erfahren haben. Das ist alles, was sich derzeit stimmig anfühlt dir dazu zu schreiben. Ich freue mich darauf von deinen weiteren Erfahrungen zu hören.

Im Selbst,
Jerry

Datum: 19. April 2006

Betreff: Danke für deinen fantastischen Support

Lieber Jerry,

danke für deine Ausführungen. Ich finde es bemerkenswert, dass du diesen Übergang vom Alles zum Nichts auf diese Weise erläutern kannst. Ich hätte nichts davon vorausahnen können, aber was du schreibst macht durchaus Sinn.

Ich weiß deine Disziplin, deine Ausführungen aufgrund des Stirn-Chakra-Befehls kurz und knapp zu halten, zu schätzen. Aber auch dieser kleine Fetzen ist in der Tat sehr hilfreich für mich. Ich möchte dazu sagen, dass es die genau richtige Idee ist, die du mir derzeit mitteilen konntest.

Die Erfahrung «alles zu sein» ist definitiv noch immer eine Art von Trennung und eine eingeschränkte Existenz, obwohl es sich nicht-dual anfühlt und eine verhältnismäßig große Sache ist. Es ist zuerst faszinierend, verglichen damit in der Identifikation mit einer menschlichen, biologischen Maschine festzusitzen, aber seine Begrenzungen fangen an sich zu zeigen. Deine Einsicht ist verblüffend.

Ich stimme mit dir überein, dass ich mich gerade erst am Scheidepunkt befinde… aber ich habe keine Ahnung wovon. Es gibt keinen Präzedenzfall, keine Möglichkeit es zu greifen… für den Fall, dass ich etwas darüber herausfinden oder mir ein Konzept darüber kreieren wollte, ich könnte es nicht. In der Tat macht das Wesen dieses Prozesses es nahezu unmöglich irgendetwas darüber herauszufinden, es zu analysieren oder wirklich zu «verstehen,» auf eine Art und Weise, mit der sich der Verstand zufrieden geben könnte. Es ist allerdings auch kein großer Wunsch danach vorhanden.

Man könne sagen, es sei Nichts und beträfe niemanden, was ließe sich also dazu sagen?

Danke für deine Freundlichkeit und deine Weisheit. Ich fühle mich zutiefst dadurch von der Realität unterstützt dich als meinen spirituellen Freund und transzendentalen Mittler auf dieser unbeschreiblichen Reise zu wissen.

Pass gut auf dich auf, viele Blessings, Ramaji

(Seiten 403-413)

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