LOC 800 bis 899

LOC 800 bis 899: «Eine undenkbare Hingabe»

Ich spreche über die LOC 800er, weil sie ein wichtiger Teil der vollständigen Landkarte des Erwachens sind. Die heutigen nicht-dual Realisierenden rasen oft durch den LOC 800er. Das Ergebnis meiner Nachforschungen ist, dass diese Stufe durchlebt wird, auch wenn sie manchmal nur ein paar Tage, Wochen oder Monate dauert.

Du wirst diese spirituelle Stufe vielleicht nicht einmal bemerken. Du wirst deinen Übergang in und aus den LOC 800ern vielleicht gar nicht zur Kenntnis nehmen. Aber in meinem Gespräch mit gegenwärtig Realisierenden, die sich in dieser Ebene befinden oder gerade in sie übergewechselt haben, sprechen von einer Erfahrung göttlicher Erscheinung, transzendentaler Liebe und ultimativer Verschmelzung. Es kann auch im Traum, während einer Meditation oder auf eine andere Art und Weise geschehen.

Der Einfluss von Quantenphysik auf unser Bewusstsein hat im Hinblick auf die wissenschaftliche Bestätigung von Nicht-Dualität eine neue Tür, die für die Religionen der Vergangenheit nicht existiert hat, geöffnet. Wer weiß, was große Mystiker wie Johannes vom Kreuz (LOC 878) realisiert hätten, wenn sie unsere heutigen Möglichkeiten gehabt hätten.

Für den Fall, dass du keinem traditionellen religiösen Pfad oder einem Bhakti-Pfad der Liebe und Hingabe folgst, hast du eine gute Chance, dass du einfach durch diese Ebene hindurchrauschst und gleich in die LOC 900er vorstößt. Aber auch wenn dem so ist, wirst du auf irgendeine Art und Weise diese Stufe erfahren. Andere werden hier stehenbleiben und es für die ultimative Realität halten. Ich werde auf beide Szenarien in diesem Kapitel eingehen.

Ich hebe die nicht-duale, mystische Hingabe an Gott in diesem Kapitel hervor. Die meisten Menschen, die ich in den LOC 800ern vorfand, sind berühmte, hingebungsvolle Mystiker. Aber die Hingabe an einen Guru kann auch ein Hindernis darstellen. Sie hält dich ebenfalls in den LOC 800ern fest.

(Seite 426)

«Triffst du den Buddha auf dem Weg, töte ihn»

Die LOC 800er waren früher viel weiter verbreitetet. Als ich erstmals die LOCs der heutigen nicht-dualen Lehrer betrachtete, fand ich die meisten in den 600ern, manche in den 700ern und eine Handvoll in den 1000ern. Aber ich hatte Schwierigkeiten moderne Weise, die sich in den LOC 800ern aufhielten, zu finden.

Als ich mir die großen historischen Mystiker, die spirituellen Riesen der Vergangenheit ansah, fand ich viele mit LOCs in den 800ern vor. Unter ihnen waren berühmte christliche Heilige wie Johannes vom Kreuz (LOC 878) und Teresa von Avila (LOC 840).

Es dämmerte mir, dass sie sich auf dieser Stufe stabilisierten, weil ihr spiritueller Weg einer der Anbetung, des Gebets und der Hingabe war. Im Osten ist es der Weg des Bhakti, der Weg der Liebe, der Andacht, des Dienens und der Hingabe. Es ist der Weg des Herzens. Diese Idee bestätigte sich, als ich die zeitgenössische Mystikerin Bernadette Roberts (LOC 854) LOCte. Ihr hingebungsvolles, nicht-duales Erwachen, das in «Die Erfahrung des Nicht-Selbst» beschrieben wird, bestätigt, dass sie nicht über ihre göttliche Vereinigung hinausgehen wollte.

Ich sage damit nicht, dass du deinen Glauben aufgeben oder Gott den Rücken kehren musst, um das Absolute zu realisieren. Meister Eckhart (LOC 1000), der größte aller mittelalterlichen Mystiker, machte den berühmten Ausspruch: «Ich bete zu Gott, damit er mich von Gott befreien möge, denn sein bedingungsloses Wesen geht über Gott und allen Differenzierungen hinaus.»

Das «bedingungslose Wesen,» auf das Eckhart sich bezieht, ist das höchste Selbst, das Absolute. Der natürliche «Zustand» erscheint, nachdem eine Stabilisierung im no-mind vollzogen ist. Es wird u.a. als «Sahaja» bezeichnet.

Du kannst ein Christ, ein Jude, ein Hindu oder ein Muslim sein und Gott lieben und trotzdem das Absolute (LOC 1000) realisieren. Es ist auch wahr, dass du Gott so oder so wirst töten müssen. Aber was du tötest, ist nicht wirklich Gott. Es ist dein Konzept von Gott. Es ist nur «mind stuff» (Deutsch: eine «Kopfkiste» oder «Kopfgeburt»).

Du kannst die ultimative Realität, die höchste, überpersönliche Gottheit nicht umbringen. Siegreich, für immer transzendental und doch auch glorreich innewohnend, ist der wahre Gott, der im Innern ist, auch jenseits davon.

Es kann nicht sterben. Konzepte sterben. Gedanken sterben. Ideen sterben. Glauben stirbt. Die Realität stirbt nicht. Ein wahrer Gott kann nicht sterben. Nur ein erfundener Gott stirbt. Wenn du einen Gott töten kannst, dann war es nicht wirklich Gott.

Es ist in diesem Sinne, dass ich dem Zen-Sprichwort beipflichte: «Triffst du den Buddha auf dem Weg, töte ihn!» Es wird dem Zen-Meister Linji, dem Gründer der Rinzai-Sekte des Zen-Buddhismus, zugeschrieben.

Wenn du LOC 800 erreichst hast, hast du bereits viele Buddhas auf dem Weg getötet. Solange du nicht den ganzen Weg Richtung LOC 1000 gehst, bist du dem «vollkommenen Anderen» auf den Leim gegangen. Dieser Andere ist vollkommen, weil er göttlich und eine Verkörperung der Liebe ist. Das macht diese Fallgrube so perfekt.

Diese Geliebte bringt dir die Heilung deiner tiefsten Wunden. Aber solange du von diesem Geliebten getrennt bleibst, verpasst du Ihr/Sein größtes Geschenk. Das Abschiedsgeschenk ist, dass du der Geliebte bist. Du realisierst: «Ich bin der Geliebte.» Ich Bin Das.

Erlaube dir selbst geliebt zu werden. Erlaube dir selbst geheilt zu werden. Bleibe eine Zeit lang und genieße die Früchte deiner Arbeit. Verweile im Gefühl des reinen «Ich Bin.» Das liegt über dem kosmischen «Ich Bin» der LOC 700er, wo du dich als das Universum fühlst. Dieses reine, göttliche «Ich Bin» ist ein Zustand der Ganzheit, der das Yin- und Yang-Potential des Universums in sich trägt. Es ist der kosmische Samen-Zustand.

Er ist vor dem Universum, und doch ist er bereit für die Manifestation. Es ist die Samen-Essenz der Manifestation. Es ist die göttliche Ausdehnung, die dabei ist zu explodieren. Glückselig darin verweilend ist die perfekte, ursprüngliche Dualität – ultimative, ursprüngliche Mutter-Vater.

Verführerisch, wunderschön und scheinbar vollkommen, ist diese Wohnstätte der Liebe nicht dein letztendlicher Ort der Ruhe. Es ist nicht dein spirituelles Zuhause. Da ist noch immer der Schleier der LOC 900er, bei dem du weißt, dass du das Selbst bist, aber die «Welt» noch nicht gänzlich überwunden hast. Danach kommt der letzte Schritt hinein in die völlige Umarmung des Absoluten.

Dieses essentielle «Ich Bin» ist auf sehr subtile Weise nach außen gerichtet. Es ist so nah am Absoluten (LOC 1000), aber diese Entfernung ist weiter als sie scheint. An diesem Ort ist die vollkommene Liebe, aber diese Liebe will sich selbst zum Ausdruck bringen, um sich als die aberwitzige Großzügigkeit des unendlichen Universums zu offenbaren. Sie kann es nicht erwarten, dass die Party endlich losgeht!

(Seiten 431-433)

Spirituelles Protokoll: Verklärung oder radikale Erleuchtung via Amrita Nadi

Ramaji’s Übergang von LOC 845 auf LOC 932.

Anmerkungen:
1. Auch wenn es hierbei klare Parallelen gibt, werden diese Übergänge oder Bewusstseinssprünge unterschiedlich und oft auch als weniger radikal und einschneidend als nachfolgend von Ramaji geschildert erfahren.
2. Der vorliegende Text ist eine kaum überarbeitete Übersetzung von Gunnar Gressl.

Der Schritt, den ich Läuterung/Verklärung/Umwandlung (engl. transfiguration) nenne, markiert den Übergang von LOC 800 in die LOC 900er. Er kündigt die Lebenssituation und das Verweilen im Absoluten an. Es bringt einen positiven und freudigen Vorgeschmack. Im Gegensatz zu den vorangegangenen großen Schritten, ist es keine Leere oder ein Ego-Tod. Es ist eine Bejahung (Affirmation) des Selbst.

Ich wurde von den Lesern des Buches mehrmals gefragt ob es notwendig ist durch das Erwachen des Amrita Nadi zu gehen wie es in diesem Kapitel beschrieben ist. Die kurze Antwort ist Nein. Die Erfahrung des Amrita Nadi ist definitiv nicht notwendig.

Niemand geringerer als Nisargadatta Maharaj sagte, dass er niemals das Herz auf der rechten Seite erfuhr. Wenn er das Herz auf der rechten Seite nicht erfahren hatte, dann hatte er auch nicht die Erfahrung mit Amrita Nadi. Seine Realisierung zeigt, dass diese Erfahrung nicht für dich noch für sonst jemanden notwendig ist.

Trotzdem, bin ich befangen zugunsten der Lehre des Gefühls des Herzens auf der rechten Seite und der Erfahrung des Lebendig-Werdens des Amrita Nadi (Ramana nannte es Aham Sphurana). Ramana wurde aufgenommen als er sagte, dass das Herz an der rechten Seite mit dem «inneren Auge» des forschenden Yogis gesehen werden kann.

«Hier liegt das Herz, das dynamische, spirituelle Herz. Es wird Hridaya genannt und befindet sich auf der rechten Seite der Brust und ist klar sichtbar für das innere Auge eines Meisters des spirituellen Weges. Durch Meditation kannst du lernen, das Selbst in der Höhle dieses Herzens zu finden.»

Dieses mir widerfahrene spirituelle Ereignis erscheint in der Landkarte des Erwachens als Radikale Erleuchtung oder Verklärung/Umwandlung. Die Erfahrung selbst ist nicht der zentrale Teil.

Das erste Anzeichen für diesen Übergang ist die Fähigkeit mit beispielloser Klarheit das Auftauchen des Ich-Gedanken zu erkennen. Du brauchst keine Erleuchtung des Amrita Nadi um diese Fähigkeit zu haben.

Die zentrale Passage vom LOC 800 in den LOC 900 ist ein Meilenstein. Du tauchst auf von einem subtilen dualistischen Wirrwarr involviert in Konzepte wie «Gott» in die diagnostische Isolation des Wurzel-Problemmachers dem Ego-Ich-Gedanken. Diese Fähigkeit kann innerhalb jedem Kontext einer Tradition oder Meditation auftauchen. Z.B. Amber Terrell (LOC 914) spricht darüber, wie sie den nackten aufsteigenden Ich-Gedanken wahrnimmt, obwohl sie niemals über Amrita Nadi sprach.

«Als ich am Morgen aufwachte, da gibt es einen Moment in dem es klar war, dass der Ich-Gedanke noch nicht aufgestiegen ist. Für einige Momente war da keine Identifikation mit der «Person» oder dem «Körper» als ich selbst, nur eine gewaltige, expansive, glückselige Präsenz. Dann habe ich den Aufstieg des «Ichs» beobachtet. Dieses Aufsteigen wurde oft begleitet von einer brennenden Gefühl im Körper.

Es war nicht lange her, da sind ganze Tage vorbeigegangen ohne dass der Ich-Gedanke aufgestiegen ist. Ich bemerkte eine Leichtigkeit in allen Aktionen welche sich beinahe magisch anfühlte – Dinge wurden getan ohne dem Gefühl das «Ich» irgendwas etwas tue.»

Die Reinigung des Verstandes bis zu dem Punkt, dass der Ich-Gedanke, die Wurzel des Verstandes, identifiziert werden kann, isoliert und verfolgt werden kann, dass ist, was es braucht, nicht diese oder jene Erfahrung. Volle Aufmerksamkeit auf dem Aufsteigen des Ich-Gedankens führt zu seiner Auflösung.

(Seiten 475-476)

Stille und das Nichts: Eine glorreiche, unbegreifliche Ausweglosigkeit

Ich muss zurückgehen zum Mai 2006, um einen realistischen Kontext herzustellen.

Das war kurz nachdem ich die Leere-Passage der Unwissenheit durch Dunkelheit durchwandert hatte. Die Aham Sphurana Erfahrung, bei welcher das Amrita Nadi erglühte, um meinen Umwandlungs-Übergang in den LOC 900 zu vollbringen, geschah im November 2006.

Was ich sagen will ist, dass ich verblüfft war über die Erfahrung von Stille und Nichts. Ja, das wurde auch geklärt durch das Amrita Nadi, aber ich will nicht dass du glaubst dass das so einen Cocktail-Party-Geschmack hatte. Es war ein eher schlammiger Zustand. Mein Sprung in die LOC 800er lies mich schwindlig und verwirrt zurück.

In dieser Passage hat sich mein Kronenchakra geöffnet. Die Passage begann mit einer Öffnung des Ajna-Chakras (3. Auge-Chakra), gefolgt von unerwarteten intensiven und surrealen Kronenchakra Visionserfahrungen.

Zu dieser Zeit, hatte ich keine Ahnung das Amrita Nadi und Aham Sphurana folgen würden. Ich versuchte einfach mein bestes zu geben um die Leere-Passage in eine Nicht-Wissen Dunkelheit, welche mich innerhalb von 24 Tagen in die LOC 800 bewegte, zu integrieren. (13. April bis 6. Mai 2006)

(Seite 479)

Protokoll:

Ich habe gestern bemerkt dass das «Ich bin alles»-Gefühl verschwunden ist. Heute habe ich da etwas direkter nachgeforscht. Heute war auch der erste Tag, seit Samstag, an dem ich mich gut und glücklich und freundlich fühle. Es waren 3 sehr ruppig Tage.

Danke dafür dass sich Bewusstsein heute lichtet, ich habe die Befragung gestartet:

Frage: Ist das «Ich bin alles» Gefühl total verschwunden ? Antwort: Ja

Frage: Durch was wurde es ersetzt ? Irgendwas funktioniert noch immer. Was ist es ?

Antwort: Nichts. Ich bin das Nichts.

Das fühlte sich richtig an.

F: Dann fragte ich: «Wenn ich nichts bin, was ist dann mit all dem, der Welt und allem? Es kann nicht Etwas sein, wenn ich nichts bin.»

A: Die Welt und alles ist ebenfalls nichts.

Das fühlte sich auch richtig an.

F: Also wenn «alles nichts ist» was ist dann all diese Aktivität, das Tun, diese Dinge ? Wenn ein Auto vorbeifährt, was ist das für eine Aktivität?

A: Es ist nichts.

Dann beobachtete ich 3 Palmen, wie sie sich langsam im Frühlingswind wiegten. Ich wusste, sie waren Nichts.

Gerade als ich jemanden/etwas beobachtete war dieses Nichts-Gefühl auf einmal weg. Es fühlte sich auf einmal real an (wie ein Stoß in den Magen).

Was war geschehen? Ein Gedanke ist geschehen!

Mein Gedanke über es, hat es objektiviert und scheinbar real gemacht.

Mein Gedanke über es, als wäre es real (hat angenommen dass es real ist = ich glaube/handle, als wäre es real) hat es von Nichts zu Etwas (Objekt/Welt) für mich gemacht, in meiner Wahrnehmung (und Gefühl). Ich finde das wirklich bemerkenswert.

Dann ertappte ich mich dabei, so über die Welt zu denken, als wäre sie real und objektiv – und ich fühlte wieder den selben Schlag/Kontraktion/Krampf in meinem Magen.

Plötzlich realisierte ich: «Ich erschaffe die Welt.» In einem Augenblick denke ich die Welt in die Existenz. Ich mache die Erscheinung der Welt zu einer objektiven Realität (für mich), indem ich über sie nachdenke, als wäre sie real, d.h. ich unterstelle und setze ihr voraus, sie sei real.

26. Mai 2006
Las Vegas, Nevada, USA

Gestern in der Arbeit ist das «Ich Bin» geschäftig aufgetaucht mit Geschichten, Erinnerungen, Sorgen, geringfügiger Angst. Diesen Morgen, noch mehr davon, aber nicht so schlimm. Es ist so interessant wie dieses «Ich Bin» oder «diffuse Ich» oder «Verstand» oder «mentale Konditionierung» immer mit dem gleichen Phänomen assoziiert wurden.

Dieses Phänomen ist eine Empfindung oder ein Gefühl, bewölkt, getrübt zu sein, wie wenn eine Beschichtung oder eine Schicht auftaucht/überdeckt, und das in einem globalen Sinne (im Ganzen auf einmal ein sphärisches Objekt verhüllend). Da ist auch ein subtiles Empfinden von Dummheit oder Dumpfheit dass damit einher geht, wie wenn Bewusstsein selbst neblig oder unklar würde.

Diese Beschichtung oder Wolke oder Nebel scheint auf einer sehr ursprünglichen Ebene zu sein. Es ist ein primitives Gefühl von Existieren oder Sein in einer formlosen Art welche nicht auf sich selbst sieht.

Eine ursprüngliche Suppe von «Ich existiere» aber noch nicht «Ich denke.» Vielleicht so wie der neblige Zustand wenn du aufwachst von einem tiefen Schlaf, schwach bewusst dass du existierst, aber du hast es noch nicht etikettiert/benannt als «Ich» oder darüber gedacht als «Ich.»

Dann, nach diesem formlosen, «suppigen» Existenzgefühl scheint es als taucht das Ich-Gefühl als «ich existiere» auf und dann kommt die Erinnerung. Dann die «persönliches Ich» Geschichten und Reaktionen, zusammen mit dem Gefühl einer dicken Schicht überall und das Nichts verhüllend.

Diese Schritte vom «formlosen» existieren zum «nicht spezifischen Ich» zum «Ich» welches assoziiert ist mit persönlichen Erinnerungen und Geschichten passieren sehr schnell.

27. Mai 2006

Die kurze Version scheint zu sein, dass nach meiner segensreichen Einführung in die Erfahrung des Nichts (das Absolute), ich hinausgekickt wurde und ich jetzt die solide Nachricht «Ich Bin» erfahre. Es fühlt sich an wie reines existieren in einem Feld von Nichts (daher, sehr subtil, es steht im Zentrum dieses Felds).

Ich glaube dieser «Ich Bin»-Zustand ist ein zusammenfließen aus der sehr eigenartigen Spannung (um den Solar Plexus und in meinem ganzen Körper) welches ich gestern gefühlt habe. Ich glaube, das war ein Schritt welcher zu dieser Erfahrung des reinen «Ich Bin» führte, welches sich anfühlt wie ein zusammenfließen des Nichts (als sein erster Ausdruck oder Erguss).

Es hat eine sehr subtile Schicht oder Dicke. Wie ich gestern sagte, es ist eine Verdichtung aus dem Nichts.

Hätte ich dieses Nichts mit dem Gefühl von unkonditionierter Freiheit ohne Qualität nicht direkt erfahren, würde ich glauben, dass dieser «Ich Bin» Zustand eine begehrenswerte Stabilisation ist in Kontrast zu dem «Ich bin Alles» welches ich früher gefühlt hatte und damit identifiziert war.

Für mich war nun dieses «Ich bin Alles» instabil und nicht begehrenswert. Und ich komme zu dem gleichen Schluss über das konzentrierte «Ich Bin.»

29. Mai 2006

Hin und wieder bin ich in diesen Shunyata oder Nichts Nicht-Raum («zustandsloser Zustand») gewechselt. Das sind die Notizen von einem dieser kurzen Shift.

Ich möchte «Danke!» sagen für diese Erfahrung und für die Bestätigung, die es bringt. Ich war darum besorgt, dass es vielleicht verloren war.

Charakteristiken des zustandslosen Zustands:

  1. Kein Sinn für Raum
  2. Alle Referenzpunkte sind weg
  3. Kein Sinn für Zeit
  4. Untertags, Aktionen und Situationen scheinen zu geschehen – und doch geschieht nichts
  5. Kein Gefühl von «Ich» oder «Ich Bin,» oder ähnliches
  6. Eindrücke von shunya, Bewegungen unter dem «Ich Bin»-Mantel, wie ein unterirdischer Fluss, und langsames Auflösen

31. Mai 2006

(…)

Dieser Prozess ist voller Überraschungen. Heute um 15:30 Uhr bemerkte ich, dass ich Probleme damit hatte, meinen Körper zu finden.

Es war wie wenn er verschwinden würde vom Herzen ausgehend. Auch der Solar Plexus war so entspannt und am verschwinden. Es fühlte sich wirklich gut an, wie ein tiefes loslassen von sehr alter Spannung.

Natürlich ist es nicht der Körper der verschwindet, aber die Idee, Konzept, Vorstellung, Bild … Ich glaube dieser Effekt zeigt sich schon seit dieser Prozess im April begann aber erst jetzt bemerke ich es.

23. Juni 2006

Es ist zurzeit schwierig etwas zu schreiben. Es gibt nichts zu sagen. Ich habe nichts zu sagen.

Nichts seit dem letzten Shift und dem fundamentalen Wechsel. Ich bleibe völlig ruhig mit der Vorstellung das dies «die letztendliche Freiheit» ist – nicht zu existieren und das höchste Nichts zu realisieren (Buddhistische Leerheit).

Nichts in meinem Leben war jemals so entspannend, so ganz, zufrieden, erfüllend. Es ist Nicht-Bewegung im Sinne von Jenseits von Bewegung und Nicht-Bewegung zu sein. Ich bin zum ersten Mal im Leben völlig erfüllt.

Das «Ich» oder «Ich Bin» oder ein Gefühl von Existieren oder ein Gefühl von Sein, das mit all dem anderen Inhalt wie Körper, Emotion, Verstand und Leben auftaucht. Als das Nichts, bin ich nicht «Ich.» Ich beobachte, wie es erscheint und wieder verschwindet.

Man könnte sagen, es erscheint an meiner Oberfläche, in meinem Gesicht. Es ist trivial oder klein – eine Kleinigkeit, ein Nadelstich, wie Nisargadatta Maharaj sagte.

Das ist nicht Zeuge sein. Das ist völlig jenseits des sich verändernden Phänomens. Obwohl sie Teil dessen sind, ist es ein Ausdruck. Stelle dir eine Blase vor in der ein Traum erscheint. Diese Blase schwimmt in einer grenzenlosen Weite. Auch wenn diese Blase verschwindet, bleibt die Weite. Die Blase ist das Universum und alles ist darin.

Das Kommen und Gehen der Blase ist von keiner Konsequenz für die Weite. Die sich verändernden Phänomene geschehen, weil da ein Körper ist. Es ist nicht Zeuge-Sein, weil da kein Zeuge ist (Subjekt). Noch gibt es irgendein Objekt – denn eine unwirkliche Traumgestalt des Nichts besteht wohl kaum aus einen soliden, bedeutsamen «Anderen.»

28. Juli 2006

Sehr Interessantes ist passiert in den letzten Wochen. Ein neuer Schritt den ich Nicht-Unterscheidung/Abgrenzung nennen würde. Objekte und Situationen werden wahrgenommen aber es werden keine Unterscheidungen oder Unterschiede erschaffen (im Verstand) von dieser reinen Wahrnehmung aus. Als ein Resultat davon, diese vier Dinge:

1. Der Verstand ist viel ruhiger weil da nichts über sich selbst zu reden ist. Es braucht die Erfahrung von Objekten als unterschieden und getrennt um zu funktionieren und ist dann sinnentstellend und vergrößernd.

2. Darin ist enthalten dass Nichts passiert ist. Da ist keine Erfahrung von dem dass irgendetwas passiert, weil so eine Erfahrung Unterschiede in der Erfahrung braucht.

3. Ohne Unterschied, gibt es keine Bewegung von da noch dorthin, oder Einfluss, oder eine Änderung dessen. Da ist kein Dieses und Jenes. Deswegen heißt es «Diese Welt ist nur eine Erscheinung. Nichts ist jemals geschehen.»

4. Reines Bewusstsein ist ein felsiger Block wie massiver Diamant. Nichts ändert sich. Niemals.

5. Verstand, Geschichten erzählen, Lärm basiert auf der Idee jemand zu sein mit einer separaten Existenz. Da ist weniger und weniger Bezug zu einem «Ich.» In letzter Zeit wird es oft vergessen.

25. September 2006

Es ist eine schwierige Zeit. Der linke Fuß schmerzt wie Hölle (wegen Diabetes). Kann meinen Job nicht ausreichend ausführen, weil er Gehen beinhaltet. Habe zwei Wochen Zeit bekommen. Kann nicht einmal Besorgungen erledigen. Das Geld reicht kaum aus. Gerettet von einem Kredit von C. Meine Frau war auch nicht in der Lage viel zu arbeiten und jetzt tun ihr beide Arme weh. Sie hat große Schmerzen. Wir sind ein großes Chaos! Wenn ich nicht Vollzeit arbeiten kann dann sind wir im Arsch!

Wie du sehen kannst, ist da nichts Spirituelles an dem Ganzen. In aller Ehrlichkeit, da ist nichts Spirituelles in meinem Leben oder dem Erleben. Die ganze Vorstellung von «Spirit» ist gegangen. Es gibt nichts weiter zu sagen, deshalb schreibe ich auch momentan keine Texte in mein «spirituelles Protokoll.»

Alles ist Nichts. Da ist kein Gott oder ein spezielles Etwas. Da ist einfach Nichts (engl. No-thing).

Ich fühle mich nicht nihilistisch oder deprimiert. Ich fühle mich ganz gewöhnlich. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so gewöhnlich gefühlt.

Irgendwie brachte ich mein damaliges Buch zu Ende. Was ich schrieb war alles spontan. Es stieg auf, als es gebraucht wurde, und verschwand ebenso wieder.

Ich kann nicht über Spiritualität sprechen, denn a) ist da nichts, auf das ich mich fokussieren könnte, und b) habe ich nichts, was einen Fokus haben könnte. Dieser Verlust der Aufmerksamkeit, welche den Fall in die No-Thingness (Nichts, kein Ding, nichts Greifbares) ausgelöst hatte, blieb!

Die letztendliche Wahrheit der Nicht-Dualität ist nicht Nicht-Dualität. Es ist die höchste Ganzheit, in der der Wert und die Gültigkeit von allem und jedem erkannt wurde – auf einem existenziellen Level.

In Bezug auf das tägliche Leben heißt das, dass die Dualität der Welt, die man ja vorher als Problem betrachtete und der man zu entkommen versuchte, nun als der lebende und atmende Körper der Wahrheit gesehen wird.

Ich kann weder jemanden noch etwas noch diese Persönlichkeit mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Gewohnheiten finden. Die Welt bleibt bestehen. Die Überraschung bleibt bestehen. Das Drama des Überlebens bleibt bestehen. Jedoch auf einer anderen Ebene, da ist nur das Wahre, das Nichts. Da ist keine Veränderung, keine Persönlichkeit (oder kein «Ich Bin» des Körpers).

Da ist kein Wissen und auch kein Nicht-Wissen. Es ist jenseits von Wissen und Ignoranz, jenseits von Existenz und Abwesenheit.

Es kann nicht beschrieben werden.

Wie ich schon mal erzählt habe, bin ich unter einem Pluto Transit in meinem Geburtsmond. Wenn da irgendeine Veränderung ist die letzten Monate, ist es das, dass ich alles so intensiv fühle und so viele Dinge fühle.

Vieles davon ist negativ, wie in Depression oder Frustration. Diese ganze Woche hat sehr schwierig begonnen. Alles ist ein Krampf, ein kämpfen bergaufwärts. Die negative Stimmung schwappt über meinen Körper und haltet mich in Knechtschaft für ein paar Minuten oder Stunden, selten Tage.

Da ist nicht viel im Sinne von Sorgen oder Nachdenken, eher die rohen Gefühle. Sie sind wie die brandenden Wellen des Ozeans die mich überschwemmen.

Meine Wut ist weniger ausgeprägt. Ich genieße den Ärger nicht so wie sonst. Manchmal brause ich auf, aber ich bin nicht enthusiastisch darüber.

1. Oktober 2006

Es ist lange her dass ich in mein spirituelles Tagebuch geschrieben habe. Das ist deswegen, weil außer Reinigung nicht viel passiert ist – mehrere schwierige Übergänge mein 1 ½ Jahre langer Pluto-Mond-Transit. Wie auch immer. Letztendliche bekam ich meinen Buchvorschlag fertig. Das Leben fühlt sich an als wäre es in einer neue Phase.

Ich schreibe das, weil ich einen neuen Shift erfahren habe.

Zuerst, als ich in DAS fiel, was mir als finale Auflösung in das Nichts erschien, nachdem sich die Aufmerksamkeit selbst auflöste (6. Mai 2006), habe ich das kommentiert basierend auf meines vergangenen Wissens.

Zu dieser Zeit, hab ich noch immer versucht einen Sinn daraus zu machen basierend auf meinen vergangenen Erfahrungen. Dann kam der desaströse Umzug nach Nord Las Vegas, die Tageslicht-Regenbogen-Vision, die Fahrt im schrecklichen-Lärm-Bus, ein Drama des Kampfes.

Ich könnte jetzt sagen, dass da eine Stabilisierung passiert «über der Zeit,» was einfach nicht beschrieben werden kann. Es kann Nichts, oder reines Bewusstsein oder Buddha Natur oder «im Nichts verweilend» genannt werden.

Es ist Auflösung von jeglichem Rahmen oder Referenzpunkten. Man kann sagen, dass da buchstäblich nichts zurückbleibt.

Zuvor, habe ich noch immer versucht dem einen Sinn zu geben, und das hat jetzt ziemliche sein Ende genommen. Ich habe auch eine Art Spalte erfahren, wo dieser Grund des Nichts war und daraus hat sich dann Bewusstsein als Persönlichkeit ausgedrückt. Ich dachte, dass es so vielleicht sein würde.

Wie auch immer, letzte Woche ist ein Shift passiert, in welchem auch dieser Sinn für Persönlichkeit verschwand. Die Worte «das verweilt nirgendwo» kam in mein Gehirn und ich beschloss das «abiding nowhere – Nirgends verweilen» das beste an Worten waren, um diesen Zustand zu beschreiben. Ich weiß, dass es eine buddhistische Phrase ist, und eine Suche im Internet enttäuschte mich nicht.

Dieser neue Shift passierte um ca. 2 Uhr Nachmittags am Donnerstag, 28. September 2006. Ich sage dir, innerhalb von ein paar Minuten, war ich wieder draußen. Aber es ist wieder passiert, immer wieder kurz seitdem, und immer mit der gleichen Klarheit und Frieden.

Als dieser Shift passierte, haben verschiedene Einsichten meine Wissen geflutet. Erstens, dass dies ein Zustand von no-mind ist – im wahrsten Sinne des Wortes. Zweitens, es ist die Buddha-Natur. Drittens, in ihr drinnen ist absolute kein Selbst, kein Zentrum, kein «Ich Bin,» in dem Sinne, dass das Auftauchen des «Ichs» und der Verstand ein und dasselbe sind.

Da war ein Gefühl, dass der Shift im Zentrum des Kopfes passiert ist, obwohl ich das als nicht sehr wichtig erachte, weil nichts davon manipuliert oder erzeugt werden kann.

Ich war bewusst wie der «Ich Bin»-Gedanke automatisch den Körper mit Gefühl einhüllte, und dies die Erfahrung von sich bewegender und schwankender Emotion bringt. Natürlich hatte ich viele negative Wellen von Emotionen durch meinen Körper rollend in dieser lange schwierigen Pluto/Mond-Phase.

Ich hatte auch eine Intuition wie das «Ich Bin»-Gefühl (Ich-Gedanke) nicht alleine aus sich heraus herumschwirrt, es sucht sich auf der Stelle einen Wirt-Körper, einen physischen, menschlichen Körper (oder eine andere Lebensform). Es muss sich mit etwas konkretem verbinden.

Diese Erfahrung bewegte mich auch noch einmal tiefer zu forschen in Bezug zu «Selbst und anderen.» Ich musste zugeben, dass ich noch diese Dualität und den Konflikt den sie bringt fühlte. Ich fühle noch immer ein «Ich» auf eine Art und Weise in Relation zu «anderen.» Ich spüre auch das «Ich» dieser «Anderen.»

In dem noch reineren no-mind-Zustand, indem ich immer wieder hineinrutschte, war all das völlig ausgelöscht. Die subtilen verbleibenden emotionalen Reste, die bleiben würden, weil ich noch «Ich bin» im Bezug zum physischen Körper war, waren weg. Schließlich war das Gefühl eines Selbst oder Zentrums verschwunden. Sogar der Fleck Sand eines Selbst (Wie in dem Teilchen, das die Entstehung der Perle in der Muschelschale auslöst) war verschwunden.

Als ein Resultat – was als direkte Beziehung erschien, war nur noch ein Strom an tiefem Frieden, ein Gefühl von Freude, auch Verspieltheit. Ich realisierte, dass wenn ich in diesem «Nicht-Verweilen» verweile, würde das mein natürlicher und andauernder «Zustand» sein.

Später in der Woche, hatte ich die Erkenntnis „Wenn da kein Problem mit/in Gedanken oder Bewusstsein ist, dann wird da auch kein Problem mit/in der Realität sein .. Da gibt es eine Aussage von Buddha, weiß nicht ob ich genau zitiere, aber was es meint ist: «Nirgends verweilend, reine spontane, spirituelle Intuition seiend.»

Ich fühle, dass ich allmählich mehr und mehr auf diese Art lebe, von dieser spirituellen super-Intuition. Ich weiß wie der Verstand arbeitet, indem er auf Fakten schaut, denkt, vergleicht, berechnet, differenziert, wie eine Maschine, wie ein Computer.

Mit spiritueller super-Intuition, da passiert nichts von dem. Ich könnte es «reines spontanes Wissen» nennen, aber ich mag es nicht als eine Form des Wissens benennen, weil da kein Wissender ist und auch kein Handelnder um dieses Wissen anzuwenden.

Stattdessen, diese Art der Intuition, die damit verbundene Handlung und das Mandala aller Umstände in welcher es erscheint, alles passiert zusammen, in harmonischer Perfektion, in unaussprechlicher Eleganz und in sprachloser Schönheit.

Es ist ein leichter, wundervoller, ja spielerischer Weg zu leben, denn ich jetzt gerade erst beginne zu genießen, als meinen neuen Weg in das Nichts zu ergründen … Da ist ein anderes Gefühl bezüglich das Leben zu leben.

Als der Shift in diese tiefe, perfekte Stille (sozusagen) auftrat, erkannte ich das es begleitet wurde von a.) kein Selbst oder Zentrum b.) kein Verstand. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann ist da das Leben der Freiheit, welches ich jetzt erst zu schmecken beginne. Dieser Geschmack ist nicht nur aus Frieden, es ist Freude, es ist das Leben in reifer Verspieltheit leben, es ist die Leichtigkeit des Seins …

Kürzlich bin ich aufgewacht mit dem Eindruck in einem grauen Raum, einer grauen Lichtwelt welche leicht dicklich ist, zu sein. Es war kein negativer Platz. Da war ein Gefühl von Leere, fast wie Taubheit. Es war friedlich, aber auf eine stumpfe Art, wie wenn es zu dumpf oder zu träge wäre um auf etwas zu reagieren.

Es ist eine neue Morgendämmerung. Aber es ist ein trübes Zwielicht, ein sehr frühe Dämmerung, eine gute Zeit bevor dem Aufbrechen der hellen und glorreichen Sonne. Da ist noch immer genug Nacht darin, fast so wie wenn es noch Nacht ist aber gerade in die Morgendämmerung übergeht.

In anderen Worten, der Beginn des Endes der Nacht. Dieser Übergang beginnt zu seiner Zeit, und in der ersten Dämmerung scheint es noch immer sehr dunkel zu sein.

(Seiten 482-495)

Ein kurzer Rückblick. Der neue Prozess begann mit einer starken Gewissheit das die Welt buchstäblich nicht existierte und dass ich mich an diese Wahrheit halten musste um weiteren spirituellen Fortschritt machen zu können.

Das zu tun, speziell am Samstag, 4. Nov. (bewusst der Spannung die da war weil ich in einer Welt lebte und mit anderen in Beziehung stand), erfuhr ich das «brodelnde Sahasrara» mit dem Kochtopf über dem Kopf in dem karmische Samen gekocht (sah aus wie Sesamsamen) und damit neutralisiert wurden.

Das war viel radikaler als ich zuerst realisierte. Es stiegen keine Gedanken mehr auf in den oberen Gegenden des Gehirns (ober dem 3. Auge Chakra), und sie stiegen auch nicht hinunter in den Körper. Es wurde nicht in den Körper getragen, was normalerweise die Erfahrung von negativen Emotionen und Sensationen auslöst.

Diese Trennung, wo die Gedanken in dem Kochtopf ein paar Zentimeter über dem Kopf gekocht wurden, verhinderte auch den Fluss der subtilen Körperidentifikation nach unten. Deswegen tauchte kein Leiden auf. Nur Losgelöstheit.

Das ist, wie es sich entwickelte nachdem ich im Oktober in das kausale Herz gesenkt wurde. Die brodelnde Sahasrara Erfahrung startete.

Eine rohe Bewusstheit des Herzens auf der rechten Seite erwachte. Mein inneres Auge sah einen Pfad zwischen dem Kronenchakra und dem Herzen.

4. November 2006

(Seite 499)

Seit gestern, bin ich rein und raus von diesem Zustand. Gerade jetzt bin ich draußen. Meine Praxis besteht darin zu diesem Gefühl zurückzukehren und im Herzen auf der rechten Seite zu verweilen. Wenn das Amrita Nadi und die Helligkeit auftauchen – wunderbar! Aber wenn nicht, dann mache ich einfach diese simple Übung, das Herz auf der rechten Seite zu fühlen und darin zu verweilen.

Weiters werde ich auch meine Übung im Selbst zu ruhen weiterführen (klares, strahlendes Bewusstsein) im Moment meines Erwachens aus dem Schlaf. Diese Übung hat mir dabei geholfen direkten Zugang zum Selbst und der kausalen Dimension währen dem Wachzustand zu erlangen. Ich zögere irgendwelche Erwartungen zu beschreiben. Ich bin dankbar für die Gnade.

Nichts von alldem war von mir erwartet. Wie auch immer, die Erhabenheit der Ausstrahlung ist unleugbar. Ich sehe jetzt, als ES zu leben, löst alle Probleme für immer. In dieser Helligkeit des Amrita Nadi liegt wahres Glück, wahrer Frieden, wahre Glückseligkeit, wahre und finale Zufriedenheit, absolute immerwährende Erfüllung.

Leere ist nicht das Ende. Und auch das Nichts ist nicht das Ende. Was habe ich gelernt, danke an die Gnade, wahre Leere und Nichts zu erlangen/erreichen öffnet die Bühne für Helligkeit und echte andauernde Freude. Wahre Fülle ist nur möglich, nachdem wahrer Leere verwirklicht, integriert und geschätzt wurde.

Jetzt, da dieser Shift passiert ist, erblasst Alles andere im Vergleich. Ich fühle nicht, dass es in meiner Macht liegt in dieser Helligkeit zu stabilisieren. Es muss durch Gnade passieren.

Wie auch immer, ich fühle dass diese spontane, plötzliche Erscheinung in so einer angenehmen Weise, natürlich, leicht und wahrhaft gesegneter Art bedeutet eine hohe Wahrscheinlichkeit voll etabliert in es zu sein – was auch der endgültige Tod des Verstandes sein würde.

Ich hatte Angst vor dem Tod des Verstandes, aber mehr und mehr, speziell seit dem Fall in das Nichts Anfang dieses Jahres, wurde mir schmerzhaft bewusst, dass es nur an dem Verstand liegt, und an den Bewegungen des Verstandes, und der Vorstellung des Verstandes, dass der Verstand und die Welt real seien und dass ich darunter leide.

Ohne diese Zutaten in meinem Leben würde ich nicht leiden, keinesfalls! Ich würde glücklich sein! Ich bin jetzt bereit diese reine Freude, unberührt von Problemen und dem turbulenten Verstand zu beanspruchen. Es ist mein Geburtsrecht.

Vielleicht aber ist der Tod des Verstandes nicht erforderlich.

Vielleicht, wenn er gebrochen ist, wird er sich ergeben und andauernde Gelassenheit zulassen. Ich werde ihn nicht zerstören müssen. Im Gegenteil. Ich werde ihn genießen.

Ramana Maharshi setzt den Verstand mit dem Ereigbnis gleich, wenn der Mond im Himmel im Tageslicht gesehen wird. Die Sonne ist aufgestiegen. Der Mond existiert, aber er ist nicht mehr im Weg.

Oder anders gesagt, der Punkt ist, dass der Weise frei ist von Leiden. Nenne den Verstand wie du willst. Erkläre ihn lebendig oder tot. Sage, dass er ausgelöscht oder harmlos ist.

Die Essenz ist, dass die Herrschaft vom Terror des Verstandes letztendlich zu einem Ende gekommen ist. Probleme beginnen und enden mit dem Verstand. Er ist ein schrecklicher Meister, soviel ist sicher. Kann er ein guter Diener sein? Falls nicht, muss er am Galgen baumeln, bis er tot ist.

(Seiten 504-505)

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