Selbst-Gewahrsein

Statt dir irgendetwas gewahr (bewusst) zu sein, sei dir einfach gewahr, dass du dir gewahr bist.
Fühle deine eigene Anwesenheit; und werde still.

Eckhart Tolle

Werde dir gewahr, dass du dir gewahr bist.
Sag oder denke: «Ich bin», und füge dem nichts hinzu.
Sei dir der Stille, die dem «Ich bin» folgt, gewahr.
Nimm deine Anwesenheit wahr—das nackte, unverschleierte, unverhüllte Sein.

Bleib dir deiner selbst gewahr und alles Weitere wird sich zu erkennen geben.

Ramana Maharshi

Das Unveränderliche kann nur in Stille realisiert werden. Wenn ES einmal realisiert ist, wird ES sich auf das Veränderliche auf tiefgreifende Weise auswirken und dabei selbst unberührt bleiben.

Es gibt nichts zu praktizieren. Um dich selbst zu erkennen, sei du selbst. Um du selbst zu sein, hör auf dir vorzustellen, du seist dies oder jenes. Sei einfach. Lass deine wahre Natur zum Vorschein kommen. Störe deinen Geist nicht, indem du suchst.

Ein stiller Geist ist alles, was du brauchst. Wenn dein Geist still ist, wird alles andere auf rechte Weise geschehen. So, wie die aufgehende Sonne die Erde tätig werden lässt, so bewirkt auch Selbst-Gewahrsein (Bewusstheit) Veränderungen im Geist. Im Licht eines ruhigen und beständigen Selbst-Gewahrseins erwachen innere Energien und lassen ohne Eigenbemühungen Wunder wirken.

Lass dein Gewahrsein für dich arbeiten, nicht deinen Geist. Der Geist ist nicht das richtige Instrument für diese Aufgabe. Das Zeitlose kann nur vom Zeitlosen erreicht werden. Dein Körper und Geist sind zeitgebunden; nur Gewahrsein ist zeitlos, sogar im Jetzt.

Das Gewahrsein, das du bist, wird dir deine Augen dafür, was du bist, öffnen. Es ist alles sehr einfach. Stelle zuerst einmal einen ständigen Kontakt mit dir selbst her, sei die ganze Zeit lang mit dir selbst. Dem Selbst-Gewahrsein wird aller Segen zuteil. Beginne als ein Zentrum der Beobachtung, beginne mit absichtlicher Erkenntnis und werde ein Zentrum der Liebe in Aktion.

Bleib in dieser Liebe, geh da tiefer und tiefer hinein, ergründe dich selbst (im Sinn von: der Sache auf den Grund gehen) und liebe die Ergründung.

Die Einheit des Sehers und des Gesehenen geschieht, wenn der Seher sich seiner selbst als der Seher bewusst wird. Er hat nicht nur Interesse am Gesehenen, was er sowieso ist, sondern hat auch Interesse daran, Interesse zu haben; die Aufmerksamkeit auf die Aufmerksamkeit zu richten; sich gewahr zu sein, dass du gewahr bist.

Wenn du nichts von der Welt einforderst, noch von Gott, wenn du nichts willst, nichts suchst und nichts erwartest, wird der höchste Zustand uneingeladen und unerwartet zu dir kommen.

Nisargadatta Maharaj

Anmerkung: Noch detailliertere Anleitungen zu diesem Ansatz gibt es u.a. auf Englisch via diese Website, sowie in den Videos und Büchern Nisargadattas und Rupert Spiras.

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